Ausblick über Luxor von einem Heißluftballon in Ägypten, 2018.

2018 war ein aufregendes, erfolgreiches und doch sehr anstrengendes Jahr für mich. Es ist nicht nur reisetechnisch viel passiert, auch in meinem Privatleben gab es viele Ups und ein paar wenige Downs, die es dafür aber in sich hatten. Mein Ex und ich mussten uns im Februar trennen, ich habe eine Freundin verloren – doch wie es im Kreis des Lebens nun einmal ist – eine neue Beziehung und neue Freunde hinzugewonnen. Ich habe mich 2018 vor allem auf mich und mein persönliches Wachstum konzentriert, was zugegebenermaßen nicht angenehm war. Doch es ging dieses Jahr nicht um das Angenehme, sondern um das, was ich wirklich brauchte und was wirklich für mich vorherbestimmt war. Daher hat sich in diesem Jahr sehr viel verändert und das Universum hat kurzerhand meine Welt aus den Fugen gebracht; nur, um sie kurzerhand klarer, strukturierter und besser zusammenzufügen. Am Ende des Jahres stehe ich nun vor den deutlichen Früchten der Veränderungen, die ich herbeigesehnt habe. Was alles passiert ist und was 2019 ansteht, erfährst Du hier!

Meine Großbritannien-Rundreise

Da ich nun 2017 völlig ungeplant nach London gezogen war, wollte ich unbedingt ganz Großbritannien erkunden, denn mir war klar, dass dies wohl meine einzige Gelegenheit für die nächsten Jahrzehnte oder sogar für eine Lebenszeit war. Da es so viele tolle Städte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten gab, machte ich mir einen Plan und arrangierte monatlich mindestens einen Roadtrip, den ich in einem Mietwagen angehen konnte, weil Mietwagen im UK sehr günstig sind. So schaffte ich es tatsächlich bis Mitte September, das gesamte Land zu bereisen. Ich habe alle Sehenswürdigkeiten von England, Schottland und Wales gesehen – nur Nordirland musste aufgrund von Zeitmangel und fehlenden Urlaubstagen vertagt werden. Doch alles in allem habe ich den Rest gesehen und ich bin begeistert! Großbritannien hat so viel zu bieten…

Auf meinen zahlreichen Roadtrips durch den UK habe ich u.a. John Lennons Geburtshaus in Liverpool besucht.

Mein aufregendes Leben in London

Ich muss zugeben: ich habe London immer geliebt. Doch hätte mir jemand 2006 bei meinem ersten Besuch erzählt, dass ich einmal hier leben würde, den hätte ich glatt ausgelacht! Und auf einmal war ich dann fast zwei Jahre Londonerin – und es war der Wahnsinn! Leben im Big Apple von Europa war eine der besten und tollsten Erfahrungen meines Lebens, die mich nachhaltig geprägt hat. Ich habe die britische Kultur und das Londoner Leben so aufgesogen, dass mein bester Freund mich ständig damit aufzieht, wie britisch ich geworden sei. Ich habe unzählige Menschen aus aller Welt kennengelernt – kein Wunder, schließlich leben Menschen aus allen Ländern in London und sprechen 300 Sprachen. Ich habe wunderbare Freunde gefunden, habe trendiges Hipster-Food gekostet, bin tagelang mit Freunden durch die Stadt gezogen um sie zu erkunden, habe drei Musicals mitgenommen, an verrückten Ausstellungen und Events teilgenommen; war clubben bis zum Morgengrauen und bin stilecht wie eine richtige Britin besoffen im Kleidchen aus meinem Uber gefallen. Natürlich habe ich auch die Schattenseiten Londons zu spüren bekommen: hier wird geschuftet bis zum Ende! Überstunden waren keine Seltenheit, denn schließlich wollte ich alles: sparen für die Weiterreise, Roadtrips in Großbritannien und die Teilnahme am teuren Leben in London. Es war erschreckend, wie schnell das Geld verpufft ist – obwohl ich eine günstige Wohnung hatte! Doch wer im UK gelebt hat der weiß, dass ripoff.co.uk keine Webseite ist.

Der Abschied von meinen Londoner Freunden fiel mir im November nicht leicht!

Mehr Häkchen für die Bucketlist

In diesem Jahr habe ich nicht nur versucht, aktiv mehr auf meiner Bucketlist zu scoren – ich habe es geschafft! Ich habe dieses Jahr sehr viele Häkchen setzen können, die mich sehr glücklich gemacht haben. Ich war zum einen endlich auf dem Boom Festival in Portugal, wo ich seir 2012 unbedingt hinwollte, zum anderen habe ich wie geplant ganz Großbritannien bereist und mir dadurch viele Träume erfüllt: ich war in Stonehenge, habe das Schloss in Edinburgh erkundet und bin am Pier von Brighton Achterbahn gefahren. Darüber hinaus konnte ich weitere London-Highlights wie Harry Potter World oder einen echten und super fancy Afternoon Tea erleben. Da sich meine Bucketlist eigentlich hauptsächlich nur um persönliche Erfolge, Reisen und Action geht, konnte ich weitere Häkchen für Bodyflying (Indoor Skydiving), Paintball, Bagger fahren, Quad fahren und auch Heißluftballon fahren setzen. Nach 16 Jahren des Bereuens, weil ich es nicht getan hatte, konnte ich 2018 auch endlich Britney Spears live in London sehen, was mir einfach alles bedeutet hat! Darüber hinaus habe ich wie geplant in einem Luxushotel geschlafen, bin wieder Limousine gefahren und war wieder tauchen. Auch die Befriedigung, endlich die Pyramiden und Petra von der Liste gestrichen zu haben, haben mich sehr, sehr glücklich gemacht!

Mit dem Quad durch die Wüste brettern: ein Häkchen aus Ägypten!

Eine große Überraschung: meine neue Liebe

Nachdem ich acht Monate gebraucht hatte, um über die Trennung meines britisch-thailändischen Ex-Freundes hinwegzukommen, war ich der festen Meinung, dass ich nie mehr jemanden finden würde, der meinen nun sehr hohen Ansprüchen genügen würde und der zu meinem Reiselifestyle passt. Und dann war er da: Warren aus Johannesburg. Meinen neuen Partner lernte ich im Juli auf dem Boom Festival in Portugal kennen, doch bis Anfang September hatten wir eigentlich kaum Kontakt. Wir trafen uns auf einer Party wieder und kamen in Kontakt, bis es schließlich heftig funkte. Lange hatten wir keinen Tacheles gesprochen, denn meine Abreise aus London war unabdingbar. Doch kurz bevor ich abreiste, machte er Nägel mit Köpfen und nun bin ich in einer Fernbeziehung. Nicht für immer aber, denn zwei Besuche sind geplant und ab Oktober sind wir dauerhaft vereint. Welche Zukunftspläne wir haben, werde ich zur gegebenen Zeit hier auf dem Blog veröffentlichen. Du darfst gespannt sein!

Mein neuer Partner kommt aus Johannesburg in Südafrika. 

Drei Jahre auf Weltreise bringen Afrika, Asien und Südamerika

Ende November bin ich zu meiner Weiterreise aufgebrochen. Einen Monat verweilte ich in Ägypten in Afrika – mit einem kurzen Besuch in Asien: ich besuchte die Felsenstadt Petra in Jordanien. Ägypten war krass und absolut erfrischend, denn das war genau das, was ich jetzt brauchte: Zeit für mich und Zeit für das Erkunden unserer schönen Welt. Ich habe das Land mit seiner faszinierenden Geschichte und den vielen Sehenswürdigkeiten mehr lieben gelernt als so manches Ziel in Südostasien und ich konnte mich zeitgleich von der Erschöpfung durch zu viel Arbeit in London erholen. Endlich hatte ich wieder Zeit für Self-Growth, Meditation, Yoga und meine eigenen Gedanken. Das war es, was ich einfach so dringend haben musste! Ich nahm mir die Zeit, weiter an meiner Geschichte zu arbeiten und konnte den Blog auch endlich wieder zu weiterem Leben erwecken. Aktuell hat mein Abenteuer Südamerika begonnen, welches ich ganz ruhig angehen lasse. Denn ich habe endlich, was ich in London nicht hatte: Zeit!

Die größte Reiseüberraschung war mein Spontanausflug nach Petra in Jordanien.

Ausblick: so abenteuerlich wird 2019!

Die ersten vier Monate im Jahr 2019 werden mit Abenteuer gefüllt sein. Ich reise weiter durch Peru, durch Argentinien und erkunde schließlich den letzten mir fehlenden Kontinent: die Antarktis! Dort reise ich im Rahmen einer zehntägigen Kreuzfahrt hin, auf welcher ich zeitgleich auch 30 Jahre alt werde. Zum Frühling werde ich auch endlich meinen Partner wiedersehen, worauf ich mich jetzt schon freue! Schließlich ziehe ich ab April nach Sydney, wo ich mindestens sechs Monate bleiben werde. Dort steht vor allem Self-Growth im Fokus: ich möchte weitere Altlasten abarbeiten, Berufsänderungen konkretisieren und vor allem wieder Clean Eating betreiben und fit werden. Das Fitnessstudio und ich werden ab April eine sehr intensive Beziehung miteinander führen! Zum australischen Sommer ab November werde ich wieder on the road sein und die letzten weißen Flecken auf der australischen Landkarte erkunden. Und weißt Du, ich kann es kaum erwarten!

Wie war Dein Jahr 2018? Was kommt 2019?

Deine

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Erste Fotoparade 2018: mein schönes Europa in Bildern

 

Hinweis: das Bild aus Johannesburg stammt von Pixabay.

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