Polly vor den Pyramiden von Gizeh, Ägypten 2018.

Seit nun mehr fünf Tagen bin ich endlich an einem für mich ganz besonderen Ort, welchen ich schon im zarten Alter von zwölf Jahren unbedingt besuchen wollte: in Kairo! Die ägyptische Metropole ist eine der chaotischsten und aufregendsten Städte, welche ich je besucht habe. Das Gewusel auf den Straßen, die alle Sinne beanspruchenden Märkte und die versmogte Luft rauben mir wortwörtlich den Atem. Doch abgesehen von dem beeindruckenden Chaos ist Kairo natürlich auch der Ausgangspunkt für eines der letzten Weltwunder der Antike: für die Pyramiden von Gizeh und Saqqara; sowie für Memphis, die einstige Hauptstadt des alten Ägyptens. Für einen der wichtigsten Tage meines Reiselebens habe ich mir einen Fahrer gemietet, welcher mich von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr durch die Gegend kutschiert hat. Und was soll ich sagen: mein Tagesausflug in die Wüste um Kairo hat mir den Atem geraubt! Warum ich Dir unbedingt eine Tagestour empfehle, wie Du diese planen solltest und was Du alles erleben wirst, erfährst Du in diesem Artikel.

Die Stufenpyramide von Saqqara in der Morgensonne

Der Tag beginnt mit einer rasanten Fahrt vom Tahrir Square in Zentralkairo ins etwa 30 Kilometer südlich gelegene Saqqara. Mein Fahrer mit dem freundlichen Lachen heißt Mohammed und hat extra für mich ägyptische Musik aufgelegt, zu welcher er laut und ungeniert mitsingt, während er zwischendurch an seiner Zigarette zieht. Ich sitze auf der Rückbank und starre geballt aus dem Fenster, während diese verrückte Stadt namens Kairo an mir vorbeirauscht. Unzählige Menschen laufen über die vermüllten Straßen, kaufen Obst und Gemüse bei Straßenhändlern, rauchen Shisha, trinken Tee oder geben Kindern, die Zigaretten verkaufen ein kleines Trinkgeld. Autos, Busse, Motorräder, sogar Kutschen und Bauernfahrzeuge mit vorangespannten Eseln und Pferden beanspruchen die Straße alle gleichzeitig für sich. Autos aus den 1950er Jahren werden wiederentdeckt und manchmal habe ich Angst, dass ein Teil von den Autos um uns herum einfach abfällt – der Standard hier ist niedriger als in Indien, welches für mich das krasseste Land bisher war. Doch in Nordafrika gilt das Motto: solange es fahren kann, ist es in Ordnung. Die krummen Achsen, verbeulten und zerkratzen Karosserien oder die herausgebrochenen Lichter stellen für die Einheimischen nun wirklich kein Problem dar. Es wird gehupt, als gäbe es keinen Morgen mehr und der Smog beißt in den Augen. Die voranziehenden Gebäude gleichen Rohbauten mit Ziegeln, die Flüsse sind schwarz und überall raschelt, klingelt, trötet, schreit, lacht und hupt es. Schon alleine die Taxifahrt ist so super aufregend, dass ich nur verblüfft aus der Wäsche starren kann. Krass!

Das Eingangstor in Saqqara empfängt mich und meine Mitreisenden in aller Pracht.

Ein wahres Weltwunder: die Stufenpyramide von Saqqara hat mich tief beeindruckt!

Nach etwa 40 Minuten rasen durch die chaotischen Straßen erreichen Mohammed und ich die erste Station des Tages: die Stufenpyramide von Saqqara. Diese taucht wie aus dem Nichts hinter einer palmengesäumten Straße auf und plötzlich sehe ich nur Wüstensand und die erste Pyramide meines Lebens live und in Farbe vor mir. Wir halten an einem Checkpoint, wo mit einer AK47 bewaffnete Polizisten in Uniform den Führerschein und Ausweis von Mohammed, sowie den Kofferraum kontrollieren. Sie rufen mir ein fröhliches Salam, welcome to Egypt zu und lachen mit fehlenden Zähnen. Die Ägypter sind nicht nur hier so unglaublich freundlich und lieb! Nun geht es zum Ticketschalter, wo ich mit meinem Studentenausweis ein Ticket für 80 EGP (3,91 EUR) erwerbe, dann lässt mich der Fahrer am Parkplatz raus und erinnert mich daran, immer schön La’a shokran zu sagen – nein danke auf Arabisch. Nun stehe ich mit Bekannten aus meinem Hostel, welche in einem anderen Taxi fuhren, vor meiner ersten Pyramide. Saqqara fungierte als eine Art Nekropolis für Memphis, der einstigen Hauptstadt des alten Ägyptens. Hier stehen verschiedene Pyramiden, von denen die berühmteste wohl die Djoser-Pyramide mit Stufen ist, welche aus der Zeit der dritten Dynastie des alten ägyptischen Reiches (2686 bis 2181 v.Chr.) stammt.

Doch bevor ich die Pyramide erreiche, muss ich erst durch ein etwa 10,5 Meter hohes Eingangstor aus Kalkstein gehen, welche in eine säulengesäumte Halle mit vielen Nischen mündet und mir das Gefühl gibt, ich würde durch mein Geschichtsbuch aus der siebten Klasse laufen. Rund um das Eingangstor warten bereits die fliegenden Händler, die alle sehr freundlich, aber aufdringlich sind. Alle wollen etwas verkaufen, auf Fotos posen und ihre Kamele und Pferde vorführen. Es ist ein wahrer Akt, bis zur Pyramide durchzukommen, doch wer hartnäckig auf La’a shokran besteht, der hat nichts zu befürchten. Auch dürfen wir nicht vergessen, dass Ägypten ein armes Land ist, wo die Menschen von den wenigen Reisenden, die noch kommen, leben müssen. Wer dies im Kopf behält und alle Annäherungsversuche ablehnt, wird eine gute Zeit haben. Nun habe ich meinen Weg zur Pyramide gemacht und kann meinen Augen kaum trauen. Wie gut erhalten alles noch ist! Unfassbar, dass dieses 62,5 Meter hohe Bauwerk wirklich schon so alt ist! Die Djoser-Pyramide, welche vom gleichnamigen Herrscher errichtet wurde, ist die älteste große Pyramide des alten Ägypten und gilt nach dem Gir el-Mudir als das zweitälteste Bauwerk des Landes, welches aus behauenen Steinen gefertigt wurde. In der Nähe der Pyramide befindet sich eine dazugehörige Totenstadt mit zahlreichen Gräbern von Beamten mit hohem Stand.

Unglaublich, aber echt: die Hieroglyphen im Innern einer Grabstätte von Saqqara.

Ein Klischee, das wahr wird ist dieses Fotomotiv, welches auch ich heimlich herbeigesehnt habe.

Da die Anlage rund um die Djoser-Pyramide eher klein ist, sind die Fotos schnell gemacht und der Weg zur nebengelegenen, etwas kleineren und eher verfalleneren Pyramide kurz. Die in traditionelle Gewänder gehüllten Ägypter weisen uns den Weg in einen kleinen Kellergang, welcher so niedrig ist, dass wir alle ein paar Meter gebeugt gehen müssen. Schließlich stehen wir in einem Raum voller Hieroglyphen – in einer Grabstätte (auch bekannt als Mastabas) mitten in der Pyramide! Ich komme mir vor wie in einem Abenteuerfilm und kann nicht glauben, dass diese wirklich real sind. Aus lauter Faszination muss ich die Wand berühren, welche Geschichten erzählt wie ein Buch. Unglaublich, dass diese Zeichen so verdammt alt sind! In einem zweiten Raum findet sich ein schwarzer Sarg, in welchem einst eine einbalsamierte Mumie gelegen hat. Wie faszinierend alles ist, ich kann es nicht glauben! Als der einheimische Sicherheitsmann das Innere der Pyramide verlassen hat, um ein wenig Luft zu schnappen, nutzen wir und meine Hostelbekannten die Gunst der Stunde und starten ein kleines Fotoshooting, welches eigentlich verboten ist. Doch was der Sicherheitsmann nicht weiß, macht ihn nicht heiß! Und schließlich bin ich nun das erste und vielleicht letzte Mal in einer waschechten Pyramide…

Zu Mittag in Memphis, der Hauptstadt des alten Ägyptens

Nachdem der Ausflug in Saqqara etwa eine Stunde gedauert hatte, saß ich nun wieder im Taxi auf dem Weg nach Memphis, welches nur 15 Minuten Fahrt von der Stufenpyramide entfernt ist. Auf dem Weg hielten wir kurz an einem lokalen Restaurant an, da ich gern ein paar vegetarische Snacks kaufen wollte. Mohammed bestellte für mich auf Arabisch drei Pitataschen mit Falafel, Baba Ganoush und scharfen Auberginen, welche mich ganze 6 EGP (0,29 EUR) kosteten, dann ging es weiter in die Hauptstadt des alten Ägyptens. Zugegeben, Memphis ist touristisch gesehen nun nicht unbedingt das absolute Highlight, geschichtlich aber schon. Zu besichtigen gibt es hier heute nur eine riesige Statue eines liegenden Ramses II, einer kleinen Version der Sphinx und zwischen Palmen und Souvenirständen finden sich weitere Fundstücke wie etwa Statuen oder Mauerreste mit Inschriften. Memphis sei der Legende nach von Pharao Menes während der ersten Dynastie gegründet worden und war zu Lebzeiten eine pulsierende Stadt mit florierendem Handel, Manufakturen und Warenhäusern, welche durch die gute Lage am Nil das gesamte ägyptische Reich mit Gütern versorge konnte. Noch dazu war die Stadt mit 30.000 Einwohnern für ihre Zeit weltweit eine Sensation. Der Niedergang von Memphis ist schlussendlich durch einen Wirtschaftseinbruch und die zunehmende Wichtigkeit von Alexandria als Handelsknotenpunkt verursacht worden.

Die kleine Sphinx von Memphis hat mich offensichtlich sehr fröhlich gestimmt!

Die Überreste der einstigen Hauptstadt des alten Ägyptens sind überschaubar.

Mein Nachmittag bei den Pyramiden von Gizeh

Nach dem eher übersichtlichen Stopp in Memphis geht es nun weiter nach Gizeh, welches 45 Autominuten entfernt liegt. Ich bin so aufgeregt, dass ich vor lauter Vorfreude mein Top mit Baba Ganoush bekleckere, während ich das letzte Fladenbrot esse. Endlich geht es nach Gizeh! Unglaublich, dass es sage und schreibe 16 Jahre gedauert hat, bis ich meinen Wunsch vom Besuch bei den Pyramiden in die Tat umsetzen konnte. Doch all die Orte, Erlebnisse und auch Menschen passieren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Es könnte nicht perfekter sein! Ich sehe die größte der drei Pyramiden von Gizeh – die Chephren-Pyramide – schon von Weitem, während wir in den Ortskern vordringen. Hier ist es plötzlich nicht mehr so beschaulich wie in Saqqara oder Memphis; ganz im Gegenteil. Die Straßen sind mindestens einen Kilometer mit Bussen zugeparkt und alles ist voller Menschen. Ganz besonders viele Kinder und Schulklassen sind heute unterwegs, denn heute ist Freitag, der erste Tag des ägyptischen Wochenendes. Mohammed kommt kaum mit unserem Auto durch, doch hier heißt das Motto: einfach langsam durch das Gedränge fahren. So parken wir nach fünf Minuten das Auto endlich fernab der Menschenmassen, die mich an London Waterloo um 17:00 Uhr erinnern. Es ist einfach kein Fleckchen Erde mehr zu sehen!

Mohammed fragt mich nun, ob ich Kamele oder Pferde reiten will, doch ich lehne dankend ab. Die armen Tiere sind in einem so schlechten Zustand wie ich es nicht einmal in Asien erlebt habe… unglaublich herzzerreißend! Mein Fahrer bringt mich schließlich zu einem maroden Haus ohne Schild, welches mit seinen Gitterstäben aussieht wie eine Schranke an einem Gefängnis aus Sandstein. Davor tummeln sich die Menschenmassen, drängeln sich ungeniert nach vorn und wedeln mit ihren Geldscheinen, während mir aufdringliche Verkäufer Cowboyhüte und anderen Schnickschnack andrehen wollen. Ich verstehe es nicht: da stehe ich vor dem letzten Weltwunder der Antike und es gibt nicht einmal einen richtigen Ticketschalter? Das sah an den anderen Standorten ganz anders aus… Ich zahle schließlich meine 80 EGP (3,90 EUR) für mein Studententicket, dann lasse ich die Massen hinter mir – denke ich. Doch nachdem ich nicht einmal 30 Sekunden auf dem Gelände bin, werde ich von Einheimischen nur so attackiert. Salamaleikum, where are you from? Und natürlich das obligatorische Photo! Photo! Photo! Nachdem ich von einer Menschentraube eingekreist werde, beschließe ich, einfach mit einem freundlichen, aber bestimmten La’a shokran davonzuflitzen. Darauf habe ich jetzt gar keine Lust! Schließlich will ich mein Weltwunder erst einmal allein genießen.

Ein wahres Weltwunder, was nicht verpasst werden darf: die Pyramiden von Gizeh.

Endlich habe ich es geschafft: nach 16 Jahren des Wünschens stehe ich endlich vor der Sphinx!

Auf den ersten Blick bin ich total überwältigt. Die drei großen Pyramiden von Gizeh und die Sphinx direkt vor mir! Wie unglaublich ist das denn?! Zuerst einmal bin ich ganz erschlagen von der Größe des gesamten Komplexes, doch die Sphinx habe ich mir irgendwie größer vorgestellt. Sie wirkt nicht mehr so pompös wie auf den Bildern, sondern wie ein süßes Kätzchen, welches vor den Pyramiden wacht. Dabei ist die aus Fels gehauene Sphinx 73 Meter lang! Die Sonne steht derweil hoch am Himmel und es weht ein laues Lüftchen durch die heiße Wüste, welches immer mal wieder kleine Sandstürme mit herumliegendem Müll aufwirbelt. Der Himmel ist strahlend blau und an die Magie dieses Augenblicks werde ich mich noch erinnern, wenn ich auf dem Totenbett liege! Nachdem ich zunächst mit ein Dutzend Reisenden auf ein paar Felsen klettere, die mit einem unbeachteten Don’t climb beschriftet wurden, veranstalte ich ein kleines Fotoshooting mit einem französisch-russischen Pärchen, die sich genauso freuten wie ich. Gegenseitig knipsten wir Andenkenfotos vor der majestätischen Kulisse mit Sphinx und Pyramide im Hintergrund, dann ging es den aus riesigen Steinplatten gefertigten Aufweg zur Chephren-Pyramide hinauf, welche zwischen der Myekerinos und der Cheops-Pyramide liegt.

Wusstest Du, dass es neben den drei großen auch weitere kleine Pyramiden gibt? Sie alle entstanden etwa von 2620 bis 2500 v. Chr. in der vierten Dynastie und wurden auf diesem Kalksteinplateau errichtet, welches in der ersten Dynastie ein bedeutender Friedhof war. Da der Bau der Pyramiden so aufwändig war, gab es darüber hinaus Dörfer für die Arbeiter, Tempelanlagen und Gräberfelder. Für mich besonders direkt am Fuße der Chephren-Pyramide unvorstellbar ist, dass bei dem Bau keine Fuhrwerke zum Einsatz kamen und die Höhenunterschiede durch das Ziehen der Lasten auf schiefen Ebenen überwunden wurden. Kein Wunder, dass der Bau so viele Menschenleben gekostet hat! Nachdem ich ehrfürchtig die Chephren-Pyramide mit meinen Händen berührt habe, setze ich mich eine Weile in ihren Schatten und ruhe mich aus. Die ganzen fliegenden Händler und Einheimischen haben mich mit ihrem ständigen Angequatsche ziemlich müde gemacht. Ich will doch nur diesen wunderbaren Ort genießen und die Größe auf mich wirken lassen! Die Chephren-Pyramide ist mit ihren 143,5 Metern Höhe und 215,25 Metern Breite die mittlere der drei beeindruckenden Bauwerke; doch wirkt sie größer als die Cheops-Pyramide, da sie etwa zehn Meter höher liegt, was bei Besuchern oft zum Irrglauben führt, dies sei die Cheops-Pyramide. Nun sitze ich vor etwa 2 Millionen Steinblöcken, die zweieinhalb bis vier Tonnen wiegen. Es ist unglaublich! Die größte Pyramide ist zugleich auch die bekannteste: die des Pharao Cheops, welcher etwa von 2620 bis 2580 v. Chr. regierte. Die Cheops-Pyramide ist ganze 146 Meter hoch, 230 Meter lang und wurde aus drei Millionen Kalksteinblöcken errichtet. Leider war es nicht möglich in das Innere zu schauen, wo sich eine große Galerie und die Königsgrabkammer befinden. Die Pyramide des Pharao Mykerinos ist derweil mit 65 Metern Höhe und 102 Metern Breite die kleinste der drei Weltkulturerben. Sie wirkt in der Ferne eindeutig klein und so weit weg, dass ich damit zufrieden bin, die beiden anderen Pyramiden zu erkunden. Das allein hinterlässt schon Gänsehaut!

Ein wahrhaft magischer Ausblick: die Chephren-Pyramide in der Nachmittagssonne.

Wer sich umdreht, kann den Ausblick auf das chaotische Gizeh bestaunen.

Nachdem ich mich eine Weile erholt habe, erlaube ich schließlich den Einheimischen, ein paar Fotos mit mir zu machen, da sie sich so freuen, mich zu sehen. Eigentlich ist dies ja ein süßes Kompliment und ich habe vollstes Verständnis für Neugier und das Anstarren, denn mir geht es nicht anders, wenn ich Menschen aus anderen Kulturkreisen sehe, die ich sonst kaum treffe. So begleitet mich eine wahre Menschentraube ein Stück über die Steinplatten und ich posiere mit pubertären Jungs, Familien, Kindern, vollverschleierten Muslimas und indischen Touristen. Sie werden alle von einem Sicherheitsmann mit AK47-Gewehr über der Schulter verjagt, dann kann ich meinen Besuch in Ruhe fortsetzen und schlendere zu den Überresten der Arbeitersiedlungen. Die Kamele und Pferde sind derweil weit in die Libysche Wüste hinausgeritten, während ich weiterhin einfach nur mit offenem Mund dastehe und Fotos knipse. Wie wunderschön es hier ist! Mein Besuch endet schließlich mit einem letzten Fotoshooting vor der gesamten Kulisse, dann werde ich von Mohammed eingesammelt und zurück nach Kairo kutschiert. Alles in allem war dies einer der schönsten und wichtigsten Tage meines ganzen Reiselebens!

Die Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen um den Globus beweisen mir, dass die meisten Menschen friedlich und neugierig sind.

Tipps für Deinen Pyramidenbesuch

  • Buche Dir Deinen Fahrer in Deiner Unterkunft, um Geld zu sparen
  • Dein alter Studentenausweis kann Dir viel Geld sparen
  • Beginne die Tour in Saqqara, um Gizeh als Highlight aufzusparen
  • Lerne ein paar Brocken arabisch, um Händler und aufdringliche Einheimische abzuwehren
  • Sei Dir darüber klar, dass Dich jeder nach Geld fragen wird (Foto mit traditioell gekleideten Einheimischen, sogar der Polizist der mir half die Aufdringlinge wegzujagen.)
  • In Gizeh hast Du einen tollen Ausblick, wenn Du auf die Felsen vor der Sphinx kletterst
  • Kaufe Deine Souvenirs lieber in Kairo als bei den Pyramiden
  • Verzichte in Anbetracht auf das Tierwohl auf Pferde- und Kamelreiten
  • Nimm Dir zwei Liter Wasser mit
  • Bitte Deinen Fahrer, bei einem lokalen Restaurant zu halten, um günstig einen Snack für unterwegs zu kaufen (drei gefüllte Pitataschen gibt es in den Dörfern für 6 EGP (0,29 EUR)
Die Preise im Überblick
  • Fahrer für die Tagestour: 450 EGP (22 EUR)
  • Eintritt in Saqqara: 160 EGP (7,90 EUR) Normalpreis, 75 EGP (3,70 EUR) Studententarif
  • Eintritt in Memphis: 80 EGP (3,95 EUR) Normalpreis, 40 EGP (1,97 EUR) Studententarif
  • Eintritt in Gizeh: 160 EGP (7,90 EUR) Normalpreis, 80 EGP (3,95 EUR) Studententarif
Ägyptisches Arabisch für Anfänger
  • Salam: Hallo
  • Shokran: Danke
  • La’a shokran: Nein danke
  • Afran: Gerne / bitte
  • Maselema: Tschüss
  • Anaisa: Ich möchte…
  • Bicäm: Wie viel?
  • Ma fehemtisch: Ich verstehe nicht.

Warst Du mal bei den Pyramiden? 

Deine

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Kommentare:

  • 3. Dezember 2018

    Wow, total interessanter und informativer Einblick in den Tag! Und man merkt wirklich, wie sehr es dir dort gefallen hat… 🙂 Ich war noch nie in Ägypten, möcht ich aber auf jeden Fall früher oder später mal sehen!

    Antworten
  • 14. Dezember 2018

    Vielen Dank für Deinen schönen Reisebericht und die Bilder. Und natürlich Gratulation, dass Du es nach 16 Jahren tatsächlich nach Ägypten geschafft hast. Ich finde es auch toll, dass Du so furchtlos auf fremde Menschen zugegangen bist. Hattest Du während der Reise zu keinem Zeitpunkt ein ungutes Gefühl sei es durch Terrorwarnungen oder durch nervige Händler?

    Liebe Grüße
    Emma

    Antworten
  • Ines S.

    4. April 2022

    Hallo, ich lese ja hier so oft mit und habe immer das Gefühl, mitzureisen. Früher habe ich nie darüber nachgedacht, was auf der Welt ich wirklich sehen möchte und bin immer „nach Gefühl“ gereist, u. a. auch, um den damaligen Verlobten im Ausland zu sehen. Über Weltwunder etc. habe ich nie nachgedacht. Auf einem Stoppover in Kairo ließ ich mich zu den Pyramiden bringen. Statt weiterer Weltwunder habe ich viele, viele andere Sehenswürdigkeiten gesehen. Es bringt mich seit dem Entdecken dieses Blogs arg zum Nachdenken, ob und welche Weltwunder bzw. Superlative auf der Welt mir wichtig sind, und muss sagen, Hauptsache, ich bin glücklich. Frisch aus Spanien zurück, finde ich, der Strand der Stadt Tarifa kann es locker mit einem Karibik- oder Sansibar-Strand aufnehmen und ist wesentlich billiger zu erreichen. Und statt der Akropolis habe ich diese Art Bauwerke auf der Zitadelle in Amman, Jordanien, gesehen und mit dem Grand Canyon vergleichbare Landschaften in Äthiopien bestaunt. Tempel wie in Gujarat existieren vereinzelt in Uganda.. Es gibt zu jedem Superlativ meist ein Pendant, wenn auch weniger berühmt. Solche Gedanken kommen mir regelmäßig, wenn ich hier mitlese. Vieles von Dir Beschriebene bekomme ich sicher nie zu sehen, mir fehlt die Motivation, z. B. den Flug nach Angkor Wat zu bezahlen. Bin noch auf der Suche nach einem Ziel für 1 Woche im Oktober und freue mich gerade über den Gastbeitrag zu Armenien. Ich „schwanke“ zwischen Armenien und Montenegro. Flüge an ein Ziel der Superlative für 1 Woche kommen sowieso nicht in Frage. Aber 2023 steht unbedingt Usbekistan auf dem Plan, für mich ein absolutes Muss 🙂 Schreib immer weiter, ich warte immer schon auf den nächsten Blogeintrag. LG.

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  • Ines S.

    14. April 2022

    UUUUUPS, oh nee, ich meinte Georgien. Habe auf der Arbeit hier geschrieben und war abgelenkt. Armenien spukte mir auch im Kopf herum. Wie peinlich!

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