10 typische Fehler bei der Weltreiseplanung
Eine Weltreise ist der Traum vieler Menschen, der erfreulicherweise von immer mehr Leuten umgesetzt wird. Eine Weltreise ist wohl eines der besten Erlebnisse, die dieses Leben Dir bieten kann, denn es ist so ziemlich das einzige was Du kaufen kannst, wovon Du reicher wirst. Da eine Weltreise für viele nur einmal im Leben stattfindet, möchten wir natürlich, dass diese perfekt wird und es keine Komplikationen gibt, die uns diese einmaligen Momente versauen. Wir wollen jede Sekunde genießen, frei sein, für Abenteuer offen und ganz im Hier und Jetzt leben. Somit setzen wir uns an die Weltreiseplanung in der Hoffnung, dass alles genauso wird, wie wir uns es immer vorgestellt haben. Doch ich als absoluter Planungsfreak kann Dir sagen: Du hast keine Vorstellung von dem, was wirklich kommen wird, denn eine Weltreise übertrifft alle Vorstellungen! Somit möchte ich Dir in diesem Artikel meine Erfahrungen mitgeben und Dir die typischsten Fehler bei der Planung einer Weltreise vorstellen, damit Du diese nicht machen musst.
1. Alle Wunschländer unbedingt sehen zu müssen
Wenn ich im April erst einmal fertig gereist bin, dann habe ich 42 Länder auf allen sieben Kontinenten bereist. Diese Zahlen machen mich sehr glücklich, doch muss ich anmerken, dass ich trotzdem nicht an allen Wunschzielen gewesen bin, was verschiedene Gründe hat. So gern möchte ich eine ausgiebige Kalifornientour mit Abstecher nach Las Vegas machen, nach Miami und Key West reisen oder endlich die Karibik entdecken. Französisch-Polynesien, Neukaledonien, Fidschi und die Galapagosinseln stehen hoch in meinen Top-Reisezielen, die ich auf dieser Weltreise leider nicht entdecken konnte. Dies liegt hier Hauptsächlich am Geld, da Reisen in den USA sündhaft teuer sind und die ganzen Inseln ebenfalls mein Budget gesprengt haben. Somit habe ich nach dieser Reise tatsächlich noch den dringenden Wunsch, die USA und die exotischen Inseln zu bereisen und ich habe mich damals bewusst gegen diese Kostenfresser entschieden, da meine Reise sonst viel zu kurz geworden wäre.
Was wir begreifen müssen ist, dass wir auch nach der Weltreise erneut auf eine zweite Weltreise aufbrechen können, die uns dann genau dahinführt, wo wir bei der ersten Weltreise nicht gewesen sind. Und es ist auch nicht schlimm, dass wir nicht alles gesehen haben, denn die Welt ist so groß, dass es einfach Jahre dauert, bis alles entdeckt wurde. Und weil einige Länder leider auch teuer sind, braucht es viel Disziplin und Zeit, sich eine Reisesumme anzusparen, die drei Monate Kalifornien und einen Monat in Ozeanien finanziert. Und das ist okay. Der Walk of Fame in Hollywood steht auch in fünf oder zehn Jahren noch. Und alles, was Du auf Deinen Reisen mitnimmst, ist von ungeheurem Wert!
2. Die Weltreise detailliert vorausplanen
Einer meiner Fehler war, dass ich glaubte, ich müsse die Weltreise akribisch vorplanen, damit ich genau weiß, was auf mich zukommt. Ein wahrer Trugschluss, denn nach der Ankunft in Australien zehn Monate nach der Abreise hatte sich alles so verändert, dass kein Plan mehr funktionierte und ich auch keinen mehr wollte. Schon zuvor war ich genervt gewesen, dass ich so durch Asien rushen musste, da schon so vieles vorgebucht gewesen war, sodass ich an wirklich schönen Orten nicht lang genug bleiben und an ätzenden Orten zu lange bleiben musste. Auch hatten mich zwischendurch spontane Ereignisse wie die Hochzeit meines Freundes in Indien erreicht, die dann in den vorhandenen Plan eingepflegt werden mussten und somit Kosten und Stress verursachten. Das hat mir ein wenig den Abenteuergeschmack genommen, denn Abenteuer entstehen meist aus Spontanität und Sehnsucht.
Heute plane ich meistens nur den ersten Langstreckenflug und die erste Unterkunft, um mehr Zeit und Raum zu haben. Ich hatte also meine Flüge nach Kairo und Lima gebucht und dort die erste Unterkunft und die genaue Planung habe ich dieses Mal tatsächlich erst nach Ankunft im Land selbst unternommen. Gerade in Peru hat mich das unglaublich entspannt, da ich keinen Druck und keine Eile hatte. Somit war ich dann, wenn ich am Montag nach Bolivien fliege, sieben Wochen in Peru. Gedacht hatte ich sechs bis acht, was mir einfach den Raum gegeben hat, den ich brauchte. Da ich auch für die Weiterreise nur das Ziel hatte, am 23. März in Ushuaia in Argentinien zu sein, weil ich dort zeitnah mein Kreuzfahrtschiff in die Antarktis nehme, hatte ich nun noch genug Zeit, Stopps in Bolivien, Chile und Uruguay einzuplanen, denn das ist es, worauf ich gerade spontan richtig Bock habe!
3. Mit ungelösten Altlasten abreisen
Wenn Du auf Weltreise gehst, dann wirst Du sicherlich Deine Wohnung auflösen, alles in Kisten packen und diese irgendwo einlagern. Dies machst Du zum einen, damit keine fortlaufenden Kosten entstehen, und zum anderen, um abzuschließen, denn Dein altes Lebenskapitel ist nun vorbei und spielt für die Weltreise absolut keine Rolle mehr. Du möchtest Dir keine Gedanken mehr um die Wohnung machen, Dir Sorgen machen müssen, ob jemand einbricht, die Pflanzen vertrocknen oder ein Wasserschaden die Wohnung überflutet, richtig? Genauso ist es auch mit Altlasten: ob es ein Job ist, ein Studium, eine Beziehung oder andere Lebensprojekte: schließe diese erst ab, bevor Du gehst, damit Du Dich voll und ganz auf die Weltreise konzentrieren kannst. Mache keine neuen Pläne für die Heimat bevor Du abreist, um die Reise nicht zu gefährden.
Ich traf in Australien 2016 eine sehr sympatische Holländerin, die leider mit solchen Altlasten abgereist war. Noch bevor sie in Australien eintraf, hatte sie sich beim Militär beworben, weil sie sich dachte, dass sie dies vielleicht machen wollte – sicher war sie sich aber nicht. Prompt wurde sie dort angenommen und ihr wurde eine Frist gesetzt, bis wann sie beitreten muss und diese Frist sorgte dafür, dass sie die Reise nach ein paar wenigen Wochen abbrechen musste. Nun saß sie dort in Adelaide und weinte, weil sie noch gar nicht weg wollte, sich aber ihre unüberlegten Pläne, die sie vor der Abreise hatte fixmachen wollen, nicht mehr aufhalten ließen. Sie hätte auch im nächsten Jahr zum Militär gehen können, doch da sie nun für dieses Jahr registriert war, musste sie sich entscheiden: jetzt eintreten oder nie. Somit beendete sie Australien ohne jegliches Sightseeing, was ich sehr traurig fand. Es ist wichtig, neue Pläne ruhen zu lassen und Dir selbst Zeit zu geben.
4. Sich nicht genug Zeit lassen
In Laos traf ich ein tolles Paar aus Düsseldorf. Die beiden waren drei Monate in Asien unterwegs und bedauerten es, dass diese Zeit bald vorüber war, als sie hörten, dass ich mit Open End reiste und mir keine Gedanken um eine baldige Heimreise machte. Warum sie denn nicht länger reisten, fragte ich sie und warum sie so in Eile waren. Diese Frage wussten sie nicht genau zu beantworten, denn sie hatten nach dem Studium schon ihre ersten Jobs gesichert. Aber ein Job ist nur ein Job von dem wir nicht mal wissen, wie lange wir ihn behalten. So kam es dann leider auch wenige Monate nach der Rückkehr der beiden nach Deutschland zum ersten Jobwechsel, wodurch eine so frühe und überhastete Heimreise gar nicht nötig gewesen wäre. Ich fand das schade, denn Dinge wie Reisen und die Bucketlist abhaken machen das Leben doch erst richtig aus.
Wichtig ist, sich nicht vom Gesellschaftsdruck einspannen zu lassen, denn arbeiten müssen wir sowieso bis zum Ende unseres Lebens. Viele Menschen sind einfach neidisch, weil sie nicht reisen konnten, als sie jung waren – oder weil sie sich nicht getraut haben. So entsteht oft sehr viel negative Energie, die dann darauf umgemünzt wird, dass wir ja nicht so viel Spaß haben sollen, weil wir schließlich mal langsam arbeiten, Kinder bekommen und ein Haus bauen müssen. Das ist völliger Quatsch, denn jeder Mensch hat seine eigene eingebaute Zeit, seine eigenen Deadlines und seine eigenen Vorstellungen. Ob Du nun sechs Monate, zwei Jahre oder für immer reisen willst ist ganz egal; was zählt ist, dass Du es einfach machst! Lass Dir Zeit beim Leben Deiner Träume. Niemand drängt Dich zu irgendwas und Du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Mit dieser Einstellung bin ich dreieinhalb Jahre sorgenfrei durch die Welt gereist und hatte die beste Zeit meines Lebens!
5. Einen zu vollen Rucksack mitnehmen
Dies ist wohl mein großer Fehler auf Reisen, den ich leider auch immer wiederhole: ich packe mir meinen Rucksack einfach immer zu voll. Mir fällt es zwar leicht, nur ein paar Schuhe zu haben, doch möchte ich unbedingt immer Kleidung zur Auswahl haben und meine ganzen Accessoires müssen auch immer dabei sein. Schon allein meine Waschtasche wiegt über zwei Kilo, was einfach zu viel ist – aber ich kann mich einfach von nichts trennen, sogar mein Parfum muss mit! Ich trage zusätzlich zum Backpack noch meinen Daypack mit meinem Laptop und weiterem technischen Schnickschnack, der deutlich ins Gewicht fällt. Auf Reisen muss ich dann auch immer Souvenirs kaufen und mich mindestens einmal neu einkleiden, was bei mir meist dazu führt, dass mein Gepäck aus allen Nähten platzt und so schwer ist, dass ich es nicht tragen kann.
Wenn ich lese, dass andere Blogger*innen mit Handgepäck reisen, dann kann ich nur sehr neidisch lächeln. Wie gern würde ich das auch können! Als ich 2015 gestartet bin, wog mein Backpack fast 25 Kilo, das Daypack 9 Kilo. Einfach viel zu viel! Heute habe ich es zumindest geschafft, den Backpack auf 22 Kilo und das Daypack auf 7 Kilo zu reduzieren; dennoch ist es nicht angenehm, mit dem Gepäck durch die Gegend zu laufen. Somit habe ich mich nicht nur abhängig von meinem Gepäck gemacht, sondern auch von Taxis: ich fahre ungern in Öffis mit den sperrigen Teilen, weil sie jedem den Weg versperren und ich sie nicht aufsetzen kann, weil die Fahrer oft so rücksichtslos aufs Gas drücken, dass ich mich kaum festhalten kann. Mein Tipp daher an Dich: packe leicht.
6. Reisepartner*innen nicht einkalkulieren
Wenn Du auf Weltreise gehst, dann kannst Du auswählen, ob Du allein, mit einem Freund/einer Freundin, Deinem Partner/Deiner Partnerin oder einer Gruppe reist. Je nach Reiseart wird Deine Reise dann auch verlaufen: reist Du allein, wirst Du früher oder später zu 100% mit Dir selbst, Deinen Stärken und Schwächen und Deinen Problemen konfrontiert sein, was unangenehm werden kann, wenn Du darauf nicht vorbereitet bist oder wenn Du Dich selbst noch nicht gut kennst. Du kannst Dich unabhängig, aber auch einsam fühlen, da alleinreisen eine echte Challenge ist. Wenn Du mit einem Freund oder einer Freundin reist, dann musst Du Dich darauf gefasst machen, Seiten kennenzulernen, die Du bisher noch nicht gesehen hast. Eine Reise ist nicht nur eine Probe für jede Liebesbeziehung, sondern auch für jede Freundschaft und darüber musst Du Dir im Klaren sein.
Meine größte Überraschung war damals das Ergebnis der Reise mit meinem Ex-Partner: wir haben uns nach nicht mal einem Jahr getrennt, obwohl es bereits drei Monate nach Abreise richtig schieflief. Damit hatte ich niemals gerechnet, da wir uns Zuhause super verstanden haben – doch die Reise hatte alles verändert und auch andere Seiten zum Vorschein gebracht. Aus einer Einheit wurden ganz schnell zwei Fronten, die nichts mehr miteinander gemeinsam hatten. Da ich darauf nicht vorbereitet war, traf mich die Trennung damals wie der Schlag. Heute weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war und meine Entwicklung begünstigt hat. Nun bleibt noch ein Tipp für die Reise in Gruppen: diese würde ich Dir nur empfehlen, wenn Du auch nach mehreren Wochen nicht von so vielen Individuen auf einem Haufen gestresst bist und auch lange Zeit ohne Zeit für Dich selbst auskommen kannst, ohne gereizt zu sein. Denn viele Reisende haben viele unterschiedliche Wünsche; und wenn Du keine Kompromisse machen willst, wird Dich eine Gruppe alsbald in den Wahnsinn treiben. Wähle Deine Reisepartner*innen (sofern Du welche möchtest), also genau aus!
7. Zu wenig Geld einplanen
Wie wir bereits wissen ist Reisen viel günstiger, als daheimzubleiben, da 75% der Welt nicht zur Ersten Welt gezählt werden können und somit für uns Großteils ein Paradies aus günstigen Preisen sind, wo wir noch etwas für unser hart erarbeitetes Geld bekommen und wo wir unsere Bucketlisten abhaken können, ohne am Ende des Monats zu verhungern. Und auch, wenn Du Dich in Indien für einen Euro am Tag sattfuttern oder in China für drei Euro pro Nacht in einem supergepflegten und modernen Hostel schlafen kannst, solltest Du trotzdem immer mehr Geld dabeihaben, als Du eingeplant hast. Nur so kannst Du Dir dann auch mal etwas teurere Sachen gönnen, die auf Deiner Bucketlist stehen, oder Du kannst mal shoppen gehen, wenn alle Klamotten und Schuhe so kaputt sind, dass sie bald vom Körper fallen.
Ich habe zwar immer sehr günstig geschlafen und gegessen, aber manche Bucketlist-Wünsche haben schon Kosten verursacht, obwohl sie in den von mir bereisten Ländern günstig waren: ich habe 50 EUR für eine Heißluftballonfahrt über Luxor ausgegeben (im Vergleich 250 EUR in Deutschland) und 45 EUR für Paragliding über Lima (im Vergleich 130 EUR in Deutschland). Dann musste es manchmal auch etwas teurer sein: einmal wollte ich gern Pizza essen gehen, was mich zehn Euro kostete; dann musste ich mir für die Regenbogenberge in Peru ein Pferd für den Weg mieten, was mich zwanzig Euro kostete und dann wollte ich unbedingt in Ägypten tauchen gehen, was mich 35 EUR pro Tauchgang kostete. Noch dazu habe ich Pakete mit Souvenirs verschickt, welche mich bis zu 70 EUR gekostet haben. Somit ist es immer besser, wenn Du den ein oder anderen Notgroschen dabeihast, um Dir mal was zu gönnen.
8. Sich nicht genau über das Land informieren
Zu viel Planung ist nicht empfehlenswert, aber zu wenig auch nicht: Du solltest Dich im Vorfeld in jedem Falle genau über das Land informieren, in welches Du reisen willst. Die Route kannst Du später und spontan planen, aber essentielle Fakten wie die beste Reisezeit, Temperaturen und Jahreszeiten, sowie Kosten und Sicherheitsfaktoren sind einfach die Basis einer jeden Reise. Mach Dich vertraut mit dem, was auf Dich zukommen wird und führe dir das Mindset des jeweiligen Landes zu Gemüte. Bevor ich beispielsweise entschieden habe, dass ich trotz aller Panikmache allein als Frau nach Ägypten reise, habe ich intensive Recherche betrieben und nicht nur Sicherheitshinweise, sondern auch Facebook-Gruppen und Blogs alleinreisender Frauen gecheckt, die teilweise monatelang in Ägypten waren und nur Positives zu berichten hatten. So habe ich mitbekommen, dass Ägypten schon längst nicht mehr so gefährlich ist wie damals und von mir problemlos bereist werden kann – so wie es dann auch war.
Einen Fehler habe ich dann doch noch gemacht, denn ich habe mich nicht über das Wetter im Dezember informiert, da ich nach meinen kindlichen Vorstellungen glaubte, in dem Wüstenland sei es immer heiß. Ein Trugschluss, denn das Wetter war meist gemäßigt und teilweise sogar bitterkalt, sodass ich dort schon meine Antarktiskleidung tragen musste, weil es keine Heizungen gab. Ich war davon so überrascht, dass ich teilweise etwas genervt war, weil ich kaltes Wetter einfach gar nicht ab kann und mich so auf den Sommer gefreut hatte. Damit so etwas nicht passiert, sind intensive Recherchen ein Muss, denn wenn dies zum Beispiel in Asien gewesen wäre, hätte ich vielleicht aus Versehen in die Monsunzeit reisen können, wo es so viel regnet, dass das Reisen keinen Spaß mehr macht.
9. Die Landessprache nicht berücksichtigen
Wer reist, der sollte nicht nur Englisch sprechen, sondern auch die jeweilige Landessprache. Damit meine ich nicht, dass Du plötzlich alle Sprachen der Welt fließend sprechen sollst, aber einfache Wörter verstehen solltest. Begrüßungsformeln, Höflichkeitsfloskeln und Grundwörter, die Dir im Alltag helfen können, sollten eine Voraussetzung sein. Damit hilfst Du nicht nur Dir selbst, sondern Du machst Dir vor allem Freunde vor Ort, denn alle Menschen mögen es, wenn Du ihre Sprache sprichst. Mache Dir für schwierige Sprachen wie Arabisch oder Chinesisch unbedingt einen Spickzettel und versuche die Wörter so oft anzuwenden, bis Du sie auswendig kannst und Du wirst sehen: alle Türen stehen Dir offen.
10. Low Budget übertreiben
Gerade Weltreisende wie wir reisen immer auf einem strikten Budget, denn je günstiger, desto länger und weiter können wir reisen. Nur die wenigsten von uns können sicherlich mit einem riesigen Budget starten, daher finden sich die meisten Weltreisenden auch in den Dorms der Hostels dieser Welt. Dies ist theoretisch auch gut, denn wozu sollen wir Unmengen an Geld für Unterkünfte ausgeben, in denen wir nur schlafen? Low Budget ist die Lösung für jede Weltreise, jedoch gibt es auch Situationen, in denen Du nicht immer das Billigste in Kauf nehmen solltest. Dies gilt vor allem, wenn es um Deine Sicherheit geht: von Natur aus darauf programmiert, immer das billigste Angebot zu kaufen, kann dies zum Beispiel bei Bahn- oder Busfahrten ein ganz anderes Ergebnis hervorrufen.
Zum einen musst Du nicht die günstigste Klasse fahren, da meist auch die teuerste Klasse im Ausland super billig für uns ist, zum anderen geht es hier um Sicherheit. In den billigsten Klassen der Nachtzüge in Indien oder Ägypten reisen Hinz und Kunz mit und auch von Überfällen durch Banden, die durch die offenen Türen der sehr langsam fahrenden Züge hereinkommen, wurde bereits berichtet. Manchmal ist es sicherer, wenn Du mit einer höheren Klasse fährst, um von Anfang an Gefahrensituationen auszuschließen. Auch solltest Du nicht immer auf das günstigste Hostelbett schielen, denn es wird Tage geben, wo Du nicht im Dorm oder nicht mehr in der letzten abgefuckten Hütte ohne Warmwasser schlafen willst. Es wird Momente geben, wo Du einen Pool willst und ein bequemes Einzelzimmer mit eigenem Bad. Und das solltest Du Dir dann auch gönnen!
Welcher Fehler kommt Dir von Deiner Weltreise bekannt vor?
Deine
Diese Artikel könnten Dich auch interessieren:
Do’s und Dont’s: eine Guideline für ethisches Reisen
10 Tricks für günstige Flugbuchungen im Internet
Hinweis: alle Bilder dieses Artikels stammen von Pixabay.