Unglaublich, aber wahr: Weltgefühle wird am 27. April schon vier Jahre alt! Die Zeit ist unglaublich schnell verflogen und so vieles hat sich in vier Jahren verändert. Bloggen war in meinem Leben zwar immer da, jedoch erst seit vier Jahren auf einer mehr professionellen Ebene. Es gibt viele positive, aber auch negative Seiten am Bloggen und ich kann nach vier Jahren sagen, dass diese Seiten wirklich gleich balanciert sind. Ich hatte viele tolle Momente, aber auch viele Augenblicke, in denen es mich genervt hat. Was positiv, was negativ war und warum ich nun eine längere Blogpause einplane, erfährst Du in diesem Artikel.

Die Erinnerungen leben weiter

Der schönste Aspekt an meinem Reiseblog sind in jedem Falle die Erinnerungen, die weiterleben. Der Blog zeigt mir noch einmal wie richtig es war, alles auf eine Karte zu setzen und auf Weltreise zu gehen. Zwar bin ich vorher auch viel gereist, aber die Weltreise und die Erfahrungen, die ich mit dieser gemacht habe, dominieren meinen Blog. Es ist schön zu sehen, wie diese beste Entscheidung meines Lebens wirklich alle Bereiche in meinem Leben positiv beeinflusst hat und es ist schön zu sehen, wie sehr ich gewachsen bin und mich verändert habe. Diejenigen, die mich 2015 zum letzten Mal gesehen haben, würden mich heute nie wiedererkennen. Ich bin stolz auf mich, denn vor meiner Weltreise habe ich immer sehr hart für den letzten Krümel kämpfen müssen und jetzt habe ich endlich den gesamten Kuchen, von dem ich immer geträumt habe. Es ist schön zu sehen, dass so viele Träume wahr geworden sind und dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat. Bis heute ist es auch so, dass ich keine meiner Reisen jemals vergessen habe, ganz im Gegenteil: ich erinnere mich an jedes kleine Detail. Diese dann noch gebündelt in einem Blog zu haben, macht mich nicht nur stolz, sondern auch glücklich.

Postkarten in einer Box (Quelle: Pixabay).

Die Freude teilen

Was mich immer noch besonders berührt sind Nachrichten und Kommentare, die ich über die Jahre bekommen habe. Ich habe einige Menschen dazu inspirieren können, eine Weltreise zu machen und einfach durch die Angst hindurchzugehen. Was soll auch passieren, wenn Du Deine Träume lebst? Richtig, Du wirst glücklich. Ich habe mich immer sehr gefreut über die Nachrichten von Menschen, deren Leben sich durch eine längere Reise verändert hat. Es ist schön zu sehen, dass meine Message angekommen ist und es ist schön zu sehen, wenn viele Menschen glücklich sind. Denn darum geht es im Leben: um Leben und um glücklich sein. Wer nie wagt, der nie gewinnt und wer etwas nicht tut, weil die Angst größer ist, der wird ewig bereuen. Leider habe auch ich diese Erfahrungen gemacht und aufgrund meiner tiefen Reue vor langer Zeit beschlossen, dass ich alles prinzipiell erst einmal mache, denn das nicht-wissen-wie-es-ist-Gefühl ist wirklich schlimmer als die Beurteilung „Klug war’s nicht“ oder „Hat mir überhaupt nicht gefallen“. Immerhin weißt Du es dann und kannst weiterziehen. Ich hoffe, dass mein Blog auch in Zukunft mehr Menschen dazu bringt, Dinge einfach zu tun, bevor die Gesundheit und die Möglichkeiten uns verlassen. Später ist heute und wir müssen uns dies einfach immer ins Gedächtnis rufen! 

Eine glückliche Frau in den Bergen (Quelle: Pixabay).

Der Preis des Bloggens

Bloggen ist kein Zuckerschlecken und sicherlich nicht für Jedermann, so wie es oft dargestellt wird. Ich habe mich direkt noch im ersten Jahr davon verabschiedet, vom Bloggen leben zu wollen, da mir der Aufwand einfach zu hoch ist. In den ersten zwei Jahren müsstest Du mehr als 40 Stunden arbeiten, nimmst kaum Geld ein und kannst somit auch nicht für Deine Ausgaben aufkommen. Wer professionell bloggen möchte, dem würde ich empfehlen, die ersten zwei Jahre wieder bei den Eltern einzuziehen oder für die Ausgaben im Vorfeld gespart zu haben, da Du nur arbeiten und kaum entlohnt werden wirst. Für mich mit meinem Leben in London war das natürlich unmöglich. Auch dauert es wirklich sehr lang, bis du komplett professionell bist, denn bloggen bedeutet nicht nur ein Schreibtalent zu besitzen; nein – Du musst gut fotografieren können, Bilder mit Photoshop bearbeiten können, gut im Marketing sein, den Markt kennen, Kundenakquise betreiben können, direkt eine Nische besetzen, die sofortiges Einkommen generiert und und und. Im Grunde genommen wäre es ratsam, wenn Du im Vorfeld weißt, wie Du eine Firma leitest und wie Du selbstständig arbeitest.

Die Kombination aus Grundlagen für Firmengründungen, BWL, Marketing und kreativem Talent von Schreiben über Bildbearbeitung und Design sind unabdingbar, um es als Blogger:in zu schaffen. Für mich stellte besonders die wirtschaftliche Komponente eine Herausforderung dar, da Kundenakquise und Marketing wirklich starke Themen sind, wofür Du mehr als ein Buch lesen musst. Wer also nebenbei noch arbeiten geht, der braucht Jahre, um all die Kompetenzen zu erlangen, die ein Blog benötigt, um professionell zu sein und Einkommen zu generieren. Es ist möglich, erfordert aber sehr, sehr viel Arbeit. Ich habe mich darauf geeinigt, dass ich in erster Linie zum Spaß blogge. Zwar nehme ich auch Geld mit gesponsorten Artikeln und mit der VG-Wort ein, jedoch ist das immer nur ein Taschengeld. Trotzdem ist es so, dass auch das Spaß-Bloggen viel Arbeit ist; erinnere Dich nur einmal an meinen Serverumzug, der mein ganzes Design gecrasht hat! Und wenn Du nicht gerade Geld hast, um jemanden mit Reparaturarbeiten zu beauftragen, dann brauchst Du neben einem Job wirklich sehr lange, um alles wieder auf Vordermann zu bringen. Das kann wirklich anstrengend und nervig sein!

Am Schreibtisch (Quelle: Pixabay)

Wie es mit Weltgefühle weitergeht

Bis zu Weltgefühle’s fünftem Geburtstag im April 2022 werde ich auf jeden Fall weiterbloggen und Dich mit tollen Artikel inspirieren. Danach werde ich eine einjährige Blogpause machen, da ich privat viele andere Projekte um die Ohren habe, welche auf die Vollendung warten. Bis Ende 2022 möchte ich alle diese Projekte abgehakt haben, sodass ich ab 2023 neu durchstarten kann. Die Projekte sind nicht nur private Kreativprojekte, sondern auch Berufs- und Lebensprojekte. Da alles zusammen sehr zeitkonsumieren ist und ich die letzten sechs Jahre generell sehr hart an allen Lebensbereichen simultan gearbeitet habe, habe ich mir diese längere Pause überlegt. Ich werde in der Zeit nur weiterhin auf Instagram posten, den Rest lege ich still. Ich plane jedoch, ab Juni 2023 wiederzukommen und Dich mit den neusten Geschichten zu versorgen. Bis dahin werde ich auch wieder neue Reiseziele erkundet haben, dessen Erfahrungen nur darauf warten, mit Dir geteilt zu werden. Alles wird anders sein!

 

Deine

 

 

Bildquelle: Pixabay

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