Wer in Zeiten von Corona seine Büroarbeit erledigen muss und nicht in Kurzarbeit geschickt wurde, für den bleibt meist das Homeoffice die einzige Alternative. Ich war immer großer Fan vom Homeoffice, da es mir die Pendelei und anstrengende und toxische Menschen im Büro ersparen kann, was sich massiv auf meine mentale Gesundheit auswirkt. Für mich ist die perfekte Mischung, zwei Tage im Büro zu sein und drei Tage im Homeoffice, da ich dort auch einfach besser arbeite. Mein Zuhause ist mir heilig und daher habe ich hier auch alles, was ich brauche: eine schöne Einrichtung, qualitativ hochwertige Technik und einen stets gut gefüllten Kühlschrank, der mir Besseres bieten kann als mein aufgewärmtes Essen vom Vortag im Büro. Kollegen lenken mich weder mit ihren Telefonaten, noch mit Klatsch und Tratsch ab und ich kann mich in Ruhe auf meine Arbeit konzentrieren. Für mich war es auch immer schon leicht, Zuhause zu bloggen oder andere kreative Arbeiten zu erledigen, da ich mich hier einfach am wohlsten fühle und nicht so der Typ für eine Bürokultur bin. Doch verstehe ich auch, dass Homeoffice für einige Menschen nicht so leicht ist: eben weil wir Zuhause sind, können wir schnell in Ablenkungen verfallen. Noch kurz ungestört im Netz surfen, einen Snack in der Küche zubereiten oder mit der Katze spielen und schon sind 30 Minuten einfach so vergangen. Damit es im Homeoffice besser klappt, habe ich Dir Tipps aus meinen Erfahrungen zusammengestellt.

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1. Struktur Deines Arbeitstages

Ganz wichtig für den Erfolg im Homeoffice ist die Struktur Deines Arbeitstages. Teile Dir alles genauso ein wie im Büro, um die Routine beizubehalten. Beginne mit der Arbeit um dieselbe Uhrzeit wie jeden Tag und nehme auch Deine Pausen wie gewohnt. Wenn Du eine kurze oder die Mittagspause gerne draußen verbracht hast, mache dies ruhig auch Zuhause: entweder gehst Du auf den Balkon oder nimmst Dein Essen mit in den nächsten Park. Wenn Du draußen bist, wirst Du auch energiegeladener zurückkommen. Da nun auch das Pendeln wegfällt, kannst Du die neugewonnene Zeit am Morgen neugestalten: Du kannst länger schlafen, länger frühstücken, meditieren oder Frühsport machen. Sobald Du dann den Arbeitstag geschafft hast, mache auch unbedingt immer pünktlich Feierabend, damit die Arbeit nicht in Deine Freizeit hineinfließt. Dies ist wichtig, damit unbezahlte Überstunden nicht zur Routine werden, da sie sich Zuhause nicht unbedingt wie Überstunden anfühlen müssen. Sobald der Tag um ist, klappe das Laptop zu und genieße Deinen freien Abend.

Um den Arbeitstag erfolgreicher strukturieren zu können, sind auch die Faktoren Ordnung und Kleidung sehr wichtig. Ordnung bringst Du in Deinen Homeoffice-Tag zum einen mit einer To Do Liste, die Du Stück für Stück abhaken kannst, um keine Aufgaben zu vergessen. Hier kannst Du neben klassischen Zetteln (wo das Abhaken und Durchstreichen irgendwie befriedigender ist) auch die App Trello nutzen, die Deine Liste digitalisiert. Ich habe beides in Gebrauch! Zum anderen sollte Dein Büro oder Dein provisorisches Büro (falls Du nur ein Wohnzimmer hast) immer ordentlich sein, damit Du Dich konzentrieren und wohlfühlen kannst. Räume das Zimmer auf, wenn es unordentlich ist und lege Dir alles bereit, was Du brauchst, damit Du nicht ständig herumlaufen musst. Das wird Dir enorm helfen! Ein weiterer Punkt ist die Kleidung. Es macht tatsächlich einen richtigen Unterschied, wenn Du Dich morgens wie zum Büro anziehst und Dich herrichtest. Du brauchst nicht unbedingt Make-up aufzutragen, aber es arbeitet sich wirklich besser, wenn Du nicht im Pyjama mit ungekämmten Haaren vorm Laptop sitzt. Ich arbeite auch nie in Yogahosen oder Sportkleidung, sondern in einem gängigen Outfit, welches ich auch draußen tragen würde. Probiere es selbst mal aus!

2. Qualitative Ausstattung

Es gibt nichts Schlimmeres, als an einem alten Laptop zu arbeiten, der weder Speicher, noch genügend RAM besitzt und dauernd festfährt. Sorge dafür, dass Du einen guten Laptop bekommst, der schnell ist und Dir alles bietet, was Du brauchst. Lass Dir von der IT-Abteilung notwendige Software installieren und lasse Dir auch einen zweiten Bildschirm oder eine Tastatur geben, wenn es Dir das Arbeiten erleichtert. So vermeidest Du Chaos und Frust. Für meinen persönlichen Erfolg im Homeoffice habe ich mir zum zweiten Bildschirm noch einen Laptop Stand gekauft, damit ich nicht ständig den Kopf senken muss. Somit habe ich alles beisammen, um auch von der technischen Seite aus produktiv zu arbeiten. Ebenfalls adäquat sollte die Einrichtung in Deinem Zimmer sein, egal ob Büro oder im Wohnzimmer. Setze Dich an einen Schreibtisch, der mehr als ein Laptop und eine Tasse beherbergen kann und verwende einen Stuhl, der Deinen Rücken stabilisiert und das Sitzen bequem macht.

Zur Ausstattung gehört im Übrigen auch die Umgebung, in der Du arbeitest. Es ist immer schöner, in einem adäquat eingerichteten Raum zu arbeiten, in dem es genug Tageslicht gibt. Du brauchst dafür nicht unbedingt ein eigenes Büro Zuhause, es reicht auch das Wohnzimmer. Vermeide dunkle Ecken, in denen Du schon morgens um 10:00 Uhr das Licht anknipsen musst, da dies deprimierend ist. In der prallen Sonne arbeiten ist jedoch auch nicht optimal, da der Bildschirm sonst schlecht zu erkennen ist. Der Arbeitsort in Deiner Wohnung sollte immer ausgeglichen sein. Auch die Temperatur spielt eine Rolle: wer es eher kühl mag, der sollte sich an einen kühlen Ort setzen, wer es warm und sonnig braucht, eben in die Sonne. Dies macht einen richtigen Unterschied auf Deine Leistung aus! Im Büro sitze ich immer am sonnigen Fenster, da ich zum einen die Wärme brauche, zum anderen den Ausblick. Schöner wird das Arbeiten auch mit Zimmerpflanzen, da diese sich positiv auf unser Gemüt auswirken.

3. Fokussiert bleiben

Damit Du nicht allzu schnell abgelenkt bist, wäre die ratsamste Regel, Dein Handy außer Reichweite zu legen oder ganz auszuschalten, um nicht gestört zu werden. Denn wer kennt es nicht: immer dann, wenn keine Zeit ist, kommen plötzlich viele Nachrichten und Anrufe herein – warum nur?! Weil ich mich manchmal trotzdem nicht zusammenreißen kann, habe ich auf meinem Handy seit Jahren einen AppBlocker, mit dem ich alle möglichen Social Media Profile und auch WhatsApp Nachrichten blockieren kann. Es gibt sogar eine Option, wo Du die gespeicherten Profile nur lösen kannst, wenn Du Dein Handy an den Strom hängst. Für mich ist das perfekt! Ich nutze eine ähnliche App auch am Computer: Selfcontrol. Diese sperrt bestimmte Internetseiten, sodass diese nicht während der Arbeitszeit durchgescrollt werden. Um Geräusche auszublenden, nutze ich dazu noch die Noise Cancelling Headphones von Bose, damit ich vollends im Workflow bleibe. Ich bin oft abgelenkt von kleinen Geräuschen und schätze meine Ruhe wirklich sehr.

Um den Fokus auf der Arbeit liegen zu lassen, gehe ich nach Feierabend meinen Hobbies nach, um mich zu entspannen. In meinem Falle ist das schreiben, lesen, Musik hören und mit Freunden und meinem Partner socialisen. Nebenbei mache ich ausreichend Sport, meditiere, koche mir gesundes, abwechslungsreiches Essen und schlafe sieben bis acht Stunden pro Tag. Die Mischung aus gesundem Lifestyle, Hobbies, starken zwischenmenschlichen Beziehungen und Schlaf helfen mir enorm, auch im Homeoffice produktiv zu sein, wenn gerade niemand guckt.

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